Steinholz - Hirschhagen

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1936 wurde mit dem Bau der Munitionsfabrik Hirschhagen begonnen, sie entwickelte sich danach zu einem der größten Rüstungsbetriebe des Dritten Reichs. Die Produktionsanlagen für Nitroglyzerin und Pikrinsäure waren aus Sicherheits- und Tarnungsgründen weiträumig im Wald verteilt. Zur deren Anbindung gab es eine 7,8 km lange Anschlussbahn mit einer darauf folgenden 7,7 km langen Ringbahn. Zur Versorgung mit Kohle gab es über ein Gleisdreieck einen weiteren Anschluss zu einem Kohlebunker, der seinerseits per Seilbahn an die Gruben am Hirschberg angeschlossen war. Bis Kriegsende wurde die Anlage nie angegriffen, danach aber von den Allierten teilweise zerstört. In zivil umwandelbaren Bereichen der Anlage ließen sich ab Ende der 40er Jahre Industriebetriebe nieder, die auch teilweise die Gleisanschlüsse weiternutzten. Jedoch wurde der Ring später unterbrochen, so dass er heute aus zwei Ästen besteht.

Bahnhof Steinholz (km 0,0)

Bahnhof Steinholz Abzweig Hirschhagen
Um 1935 wurde der Bahnhof Steinholz gebaut, hier zweigte seit 1936 ein Industiestammgleis zur Munitionsfabrik Hirschhagen ab. Der Nullpunkt dieser Strecke beginnt vor dem linken Bild. Ursprünglich lag daher im Innern des Zaunes ein Gleis, heute führt nur noch das Hauptgleis außerhalb vorbei. Öffentlicher Personenverkehr fand hier nie statt.

Bahnhof Steinholz Bahnhof Steinholz
1980 wurde das Empfangegebäude für Wohn- und Gewerbezwecke umgebaut, hier befindet sich jetzt eine Firma zur Verwertung von Bratfetten. Das linke Bild zeigt die Ansicht von der Gleisseite. Das 2. Gleis führte etwas tiefer hinter dem Zaun vorbei. Im rechten Bild die Ansicht der gegenüber liegenden Seite zu sehen.

Abzweig Hirschhagen (km 0,6)

Ladestelle Steinholz 3 Abzweig Hirschhagen
Gegen Ende des Firmengeländes sieht man im Innern noch den Rest des Gleises, das früher ganz hindurch führte. Hinter dem Gelände befindet sich der heutige Abzweig zur ehemaligen Munitionsfabrik Hirschhagen, der nach links abbiegt. Da das Gleis wie oben erwähnt ursprünglich früher begann, befindet sich hier bereits der km 0,6 der Hirschhagener Strecke.

Ausfahrt aus Steinholz

Ausfahrt aus Steinholz Ausfahrt aus Steinholz
Zunächst führen die beiden Strecken noch nebeneinander, wobei der Hirschhagener Teil schon auf höherem Niveau liegt, dann schwenkt dieser nach Südwesten ab. Im Hintergrund des rechten Bildes sieht man bereits den mächtigen Viadukt über das Tal der Wohra.

Viadukt über das Wohratal (km 1,0)

Viadukt bei Rommerode Viadukt bei Rommerode
Auf einem ca. 150 m langen Viadukt mit 5 Vollwandträgern in Fischbauchform und 4 Betonträgern wird das Wohratal mit der Straße nach Walburg überspannt.

Bahnübergang hinter dem Viadukt (km 1,2)

Bahnübergang hinter dem Viadukt
Gleich hinter dem Viadukt befindet sich dieser Bahnübergang.

Einschnitt hinter dem Viadukt

Einschnitt hinter dem Viadukt
Dahinter befindet sich ein etwa 125 m langer Einschnitt.

Weitere Bahnübergänge hinter dem Viadukt

Bahnübergang Bahnübergang
Weitere Bahnübergänge folgen bei km 1,4 und km 1,8.

Ehemalige Ausweichstelle östlich des Eisenbergs

Beginn der ehemaligen Ausweichstelle Ende der ehemaligen Ausweichstelle
Zwischen km 2,8 und km 3,2 gab es früher eine zweigleisige Ausweichstelle. Sie begann in linken Bild und endete hinter dem Bahnübergang im rechten. Davor sind noch einige Altschwellen aufgestapelt.

Einschnitt hinter der Ausweichstelle

Einschnitt hinter der Ausweichstelle
Hinter der einstigen Ausweichstelle befindet sich ein 200 m langer Einschnitt.

Bahnübergänge

Bahnübergang Bahnübergang
Bei km 3,5 und km 4,1 gibt es weitere Feldwegübergänge.

Brücke über die Straße von Friedrichsbrück nach Hessisch Lichtenau (km 4,66)

Brücke über die Straße von Friedrichsbrück nach Hessisch Lichtenau Brücke über die Straße von Friedrichsbrück nach Hessisch Lichtenau
Diese Brückenbogenbrücke führt über die Straße von Friedrichsbrück nach Hesssisch Lichtenau.

Bahnübergänge

Bahnübergang Bahnübergang
Im Wald geht es über mehrere Bahnübergänge. Stellvertretend werden hier die bei km 4,9 und km 6,0 gezeigt.

Bahnübergang
Einen weiteren Übergang gibt es bei km 6,5.

Brücke eines Forstwegs von Friedrichsbrück nach Fürstenhagen (km 6,9)

Brücke eines Forstwegs von Friedrichsbrück nach Fürstenhagen Brücke eines Forstwegs von Friedrichsbrück nach Fürstenhagen
Hinter dem letzten Bahnübergang beginnt ein ca. 400 m langer Einschnitt, über den diese Brücke eines Forstwegs führt. Das linke Bild zeigt die Richtung nach Hirschhagen, das rechte den Blick zurück nach Steinholz.

Bahnübergang vor dem südlichen Abzweig zum Kohlebunker (km 7,5)

Bahnübergang
Bei km 7,1 (ohne Bild) und bei km 7,5 werden Forstwege überquert.

Südlicher Abzweig zum Kohlebunker (km 7,5)

Südlicher Abzweig zum Kohlebunker
Kurz dahinter zweigte einst zweigte einst die südliche Zufahrt zum Kohlebunker ab.

> zum Kohlebunker

Bahnübergang vor dem westlichen Abzweig zum Kohlebunker (km 7,7)

Bahnübergang
Anschließend geht es erneut über einen Forstweg.

Westlicher Abzweig zum Kohlebunker (km 7,8)

Westlicher Abzweig zum Kohlebunker Westlicher Abzweig zum Kohlebunker
Hier mündet von rechts die westliche Zufahrt zum Kohlebunker ein, die jetzt nur noch als Abstellgleis genutzt wird.

> zum Kohlebunker

Beginn der Ringbahn (km 7,8)

Beginn der Ringbahn Beginn der Ringbahn
Gleich hinter der Abzweigweiche zum Kohlebunker befindet sich die Einfahrweiche in die Ringbahn. Das rechte Gleis führte im Gegenuhrzeigersinn um die Munitionsanstalt und kam in linken Gleis wieder zurück.

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