Grubenanschlussbahn Vacha - Unterbreizbach

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Das Kaliwerk Unterbreizbach liegt wie Vacha in Thüringen. Die ursprüngliche Verbindung über den Haltepunkt Philippsthal-Süd verlief aber auf 2,1 km auf hessischem Gebiet. Da die DDR am 1. Juli 1952 die Durchfahrt der Werratalbahn von Heimboldshausen nach Gerstungen sperrte, sperrte die Bundesbahn ihrerseits am 2. Juli 1952 die Durchfahrt über Philippsthal-Süd. Dadurch war das Kaliwerk von der Aussenwelt abgeschnitten.

Am 1. 9. 1952 begannen die Bauarbeiten einer Umgehungsstrecke auf thüringischem Gebiet, die am 30. 11. 1952 in Betrieb ging. Da diese Strecke erhebliche Steigungen aufweist, wurde nach der Wiedervereinigung eine neue Verbindungsstrecke von Hattorf nach Unterbreizbach gebaut. Sie wurde am 31. 1. 2000 in Betrieb genommen, die DDR-Umgehungsbahn nach Vacha am 31.08.2000 stillgelegt.

Bahnhof Vacha (km 16,30)

Bahnhof Vacha Bahnhof Vacha
Die Grubenanschlussbahn begann auf 230 m ü. NN im Bahnhof Vacha und führte die dortige Kilometrierung weiter.

Bahnübergang über die Völkershäuser Straße (km 16,5)

Bahnübergang über die Völkershäuser Straße Bahnübergang über die Völkershäuser Straße
Schon im Bahnhofsbereich geht es über die Völkershäuser Straße.

Bahnübergang über den Steinweg (km 16,9)

Bahnübergang über den Steinweg Bahnübergang über den Steinweg
Ursprünglich führten hier Werra- und Ulstertalbahn über den Steinweg, später wurde nur noch das rechte Gleis von der Umgehungsstrecke genutzt.

Ausfahrt aus Vacha (km 17,0)

Einmündung der Umgehungsstrecke nach Unterbreizbach
Hier trennen sich die Stecken nach Philippsthal (nach rechts) und die Umgehungsstrecke von 1952 nach Unterbreizbach (nach links). Die zweigleisige Trassierung stammt jedoch ursprünglich von der hier parallelen Ulster- und Werratalbahn.

Wegdurchführung in Vacha (km 17,0)

Wegdurchführung (alte Seite) Wegdurchführung (neue Seite)
An der Wegdurchführung durch den Bahndamm kann man 2 Bauphasen erkennen: Das rechte Bild (Nordseite) zeigt den älteren Teil durch den Damm der 2 Gleise der Werra- und Ulstertalbahn. Beim Bau der Umgehungsstrecke nach Unterbreizbach musste der Damm auf der Südseite (linkes Bild) verbreitert werden da die Gleise hier scharf nach Süden abbiegen. Am oberen Teil des Gewölbes ist die Inschrift „1952“ zu erkennen.

Brücke über die Öchse (km 17,1)

Brücke über die Öchse Brücke über die Öchse
Dieser Durchlass für die Öchse musste für die Umgehungsstrecke neu gebaut werden. Im rechten Bild kann man im Hintergrund den Durchlass durch den Bahndamm der alten Bahnlinie erkennen.

Bahnübergänge zwischen Vacha und Unterbreizbach (km 18,0 bzw. km 18,5)

Bahnübergang zwischen Vacha und Unterbreizbach Bahnübergang zwischen Vacha und Unterbreizbach
Die Strecke führt nun am westlichen Rand des Sünnatals stetig aufwärts und überquert dabei diese beiden Bahnübergänge.

Haltepunkt Sünna (km 19,48)

Haltepunkt Sünna Haltepunkt Sünna
Zum Personenanschluss des Ortes Sünna bestand von 1954 bis 1956 der Haltepunkt Sünna. Da er mit 1,5 km Entfernung zum Ort sehr ungünstig liegt, wurde er jedoch wieder aufgegeben. Das Stationsgebäude samt Bahnsteig ist jedoch noch vorhanden.
(Bilder von D. Levie vom April 2017.)

Stellwerk Sünna und Bahnübergang (km 19,6)

Stellwerk Sünna Bahnübergang Sünna
Kurz hinter dem Stationsgebäude befindet sich der Rohbau des Stellwerks für die Verladeanlage einer nie gebauten Anschlussbahn zum damaligen Basaltwerk am Öchsenberg. Anschließend folgt die Kreuzung eines Feldwegs.
(Bilder von D. Levie vom April 2017.)

Wegüberführung (km 20,3)

Wegüberführung Wegüberführung
Etwa 100 m vor dieser Brücke erreicht die Strecke mit 300 m ü. NN ihre maximale Höhe. Das linke Bild zeigt den Blick in Richtung Unterbreizach, das rechte den Blick zurück nach Vacha.

Bergab nach Unterbreizbach (km 21,6)

Bergab nach Unterbreizbach Bergab nach Unterbreizbach
Hinter der Brücke fällt die Strecke nach Unterbreizbach ab. Etwa bei km 21,5 zweigte in Kilometrisierungsrichtung nach rechts ein 400 m langes Abstellgleis ab. Im Blick zurück lässt sich dies aber inzwischen nicht mehr erkennen.

Einfahrsignal Unterbreizbach (km 21,8)

Signal
Schließlich wird das Einfahrsignal von Unterbreizbach erreicht.

Zufahrt nach Unterbreizbach (km 22,0)

Zufahrt nach Unterbreizbach Zufahrt nach Unterbreizbach
Bei km 22,0 verläuft die Strecke wieder in der Ebene. Im Hintergrund des linken Bildes sieht man bereits den Bahnhofsbereich von Unterbreizbach. Etwas weiter hat man einen schönen 3-Bahnen-Blick: Im Vordergrund die Umgehungsbahn nach Vacha, dahinter die Brücke der Zufahrt zum Werk Unterbreizbach über die Ulster. Unter dem rechten Bogen erkennt man noch das Widerlager der einstigen Brücke der Ulstertalbahn.

Bahnübergang in der Einfahrt (km 22,1)

Bahnübergang in der Einfahrt
In der Einfahrt zum Bahnhof wird die Fortsetztung der Laurastraße überquert.

Einfahrt Unterbreizbach

Einfahrt Unterbreizbach
Hier mündet die Umgehungsstrecke in den Bahnhof ein, sie ist bereits mit einer Sperrscheibe versehen. Im Hintergrund das Empfangsgebäude.

Bahnhof Unterbreizbach (km 22,19)

Bahnhof Unterbreizbach Bahnhof Unterbreizbach
Unterbreizbach liegt wie Vacha auf 230 m ü. NN. Da die Umgehungsstrecke etwas länger war als die alte Zufahrt, erhielt der Bahnhof die neue Kilometerangabe 22,19 (alt: km 22,03) Im Hintergrund des linken Bildes sieht man das Kaliwerk Unterbreizbach. Die Züge mussten also zur Weiterfahrt Kopfmachen. Der Bahnhof ist nicht mehr besetzt und unbewohnt. Durch ein Fenster sieht in das Stellwerk im Vorbau.

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In Unterbreizbach mündet die Grubenanschlussbahn in die einstige Ulstertalbahn ein.
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