Pforzheim-Leopoldplatz - Dietlingen
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Haltestelle Pforzheim-Leopoldplatz (km 0,0)
Ausgangspunkt der Bahn war nicht der Hauptbahnhof, sondern der 350 m südwestlich davon gelegene Leopoldplatz
(um 1900 noch Leopoldsplatz genannt). Zum Hauptbahnhof führte aber ein Anschluss der Pforzheimer Straßenbahn. Im Jahr 1900 erfolgte
die Kilometrierung noch von Busenbach im Albtal aus (damit war hier mit km 32,1 der Endpunkt), mit der Übernahme
der Bahn an die Stadt Pforzheim änderte sich dann die Kilometrierungsrichtung und der Nullpunkt wurde auf den
Leopoldplatz verlegt.
Entlang der westlichen Karl-Friedrich-Straße
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Bis zum Brötzingen Kleinbahnhof teilte sich die Ittersbacher Linie das Gleis mit der ab 1911 entstandenen Pforzheimer
Straßenbahn. Auf der westlichen Karl-Friedrich-Straße ging es zuerst durch den westlichen Teil Pforzheims. Bei
genauem Hinsehen entdeckt man an vielen Gebäuden noch die Rosetten der Oberleitung.
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Auch in der Durchfahrt durch Brötzingen gibt es noch zahlreiche solcher Rosetten.
Brücke der Enz- und der Nagoldtalbahn (km 2,4)
Unter der Brückre der Enz- und der Nagoldtalbahn war die Strecke zweigleisig mit je einem Gleis links und
rechts des Mittelpfeilers.
Einfahrt in den Brötzinger Kleinbahnhof
Bei der heutigen Bushaltestelle schwenkten die Gleise scharf nach links zum Brötzinger Kleinbahnhof ab.
Brötzingen Kleinbahnhof (km 2,5)
Von dem einstigen Bahnhofsgelände ist ist nur noch ein teilweise geräumter Platz auszumachen, auf dem
Baumaterial gelagert wird. Hier befanden sich einst umfangreiche Gleisanlagen und ein Übergabegleis
zum nahegelegen Staatsbahnhof. Um das Bahnhofsgebäude der Kleinbahn herum führte eine Wendeschleife
der Straßenbahn.
Ausfahrt aus Brötzingen (km 2,9)
Durch den Ausbau der Wildbader Straße (B 294) ist auch die Bahnhofsausfahrt völlig verschwunden. Etwa
200 m hinter dem Abzweig der Arlinger Straße liegt jedoch der Abzweig eines Wegs, den man anhand des
Mastfundaments eindeutig als die ehemalige Trasse identifizieren kann.
Bachbrücke (km 3,6)
Die Trasse führt südlich des Stadtteils Arlinger entlang und liegt später links neben der Hohentwielstraße.
Dort kann man in der Nähe der Randenstraße auch diesen Bachdurchlass entdecken.
Zwischen Brötzingen und Birkenfeld
Mit Beginn des Hegauwegs wird die Bahntrasse wieder als Weg genutzt. Bei km 4,4 wurde in rechten Bild
einst die Grenze zwischen Baden und Württemberg überquert.
Im späteren Verlauf finden sich immer wieder Mastfundamente.
Damm vor dem Haltepunkt Birkenfeld (km 5,1)
Kurz vor dem Haltepunkt Birkenfeld beginnt ein etwa 200 m langer Damm mit Bachdurchlass.
Haltepunkt Birkenfeld (km 5,5)
In dem darauf folgenden Einschnitt befand sich der Haltepunkt Birkenfeld. Er wurde erst 1931 mit der Übernahme
der Strecke durch die Stadt Pforzheim eingerichtet. Ein mit einer Mauer befestigter Zugangsweg, die Reste des
Wartehäuschens und eine Treppe sind noch vorhanden.
Brücke der Straße von Brötzingen nach Birkenfeld (km 5,6)
In den Bogen dahinter überquert die Straße von Brötzingen nach Birkenfeld den Einschnitt. Trotz Verbreiterung
der Straße ist der tunnelartige Durchlass nicht zerstört worden. Sogar die Aufhängung der Oberleitung ist
noch vorhanden.
Bahnübergang zwischen Birkenfeld und Gräfenhausen (km 5,8)
Nachdem der insgesamt etwa 300 m lange Einschnitt verlasssen wurde, an dessen Ende die Trasse nach Westen schwenkt,
wurde ein Feldweg überquert.
Damm zwischen Birkenfeld und Gräfenhausen (km 5,9)
Dahinter liegt ein knapp 400 m langer Damm.
Bahnübergänge zwischen Birkenfeld und Gräfenhausen (km 6,2 bzw. km 6,5)
Anschließend folgen kurz hintereinander zwei ehemalige Bahnübergänge.
Bachdurchlass zwischen Birkenfeld und Gräfenhausen (km 6,5)
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Hinter dem zweiten der beiden Übergänge befindet sich in dem Damm dieser Bachdurchlass. Hier befand sich einst
auch die Grenze zwischen Württemberg und Baden. Im nachfolgenden Verlauf kam die Bahnlinie immer wieder teilweise
unter 100 m an die Grenze heran, überschritt sie aber nicht mehr, sondern blieb in Baden.
Zwischen Birkenfeld und Gräfenhausen
Über Felder geht es weiter, wobei es bei km 6,6 (linkes Bild) einen weiteren Bahnübergang gab.
Zwei weitere lagen bei km 6,9 und km 7,3. Der letztere wird aus Sicht des Fahrweges gezeigt, hier
gibt es noch die alten Begrenzungssteine.
Damm mit Durchlass vor dem Haltepunkt Gräfenhausen (km 7,6)
Über einem Damm mit Durchlass wird kurz vor dem Haltepunkt Gräfenhausen der Hägenachgraben überquert.
Haltepunkt Gräfenhausen (km 7,7)
Auch dieser Haltepunkt wurde erst 1931 eingerichtet, außer dem Zugangsweg am linken Bildrand konnte
ich keine Relikte mehr erkennen. Da man zum ca. 2,5 km entfernten namensgebenden Ort erst 60 Höhenmeter
auf- und dann wieder 80 Höhenmeter absteigen musste, hat sich der Publikumsverkehr wohl in Grenzen gehalten.
Zwischen Gräfenhausen und Dietlingen
Hinter dem Haltepunkt führt die Trasse am Hang entlang. Bei km 8,4 gibt es wieder einen einstigen Bahnübergang,
erkennbar am Begrenzungsstein.
Während die Trasse im Wald noch recht gut begehbar war, besteht sie nachdem sie über die Felder führt nur noch
aus einem nahezu undurchdringbaren Gestrüpp.
Weitere noch erkennbare Bahnübergänge befanden sich bei km 8,3 und km 9,0.
Ehemalige Brücke über einen Weg (km 9,4)
Diese Brücke, von der nur noch das nördliche Widerlager erhalten ist, führte einst über einen Feldweg
der die Fortsetzung der Mozartstraße war.
Zufahrt nach Dietlingen
Schließlich wird kurz vor dem einstigen Bahnhof die Trasse wieder als Weg genutzt. Hier finden
sich auch noch Schwellenreste mit einer Gleisbefestigung.
Bahnhof Dietlingen (km 9,5)
In Dietlingen gab es ein Durchgangs-, ein Kreuzungs- und ein beidseitig angebundenes Ladegleis.
Der Bahnhof Dietlingen (baugleich zu dem von Ellmendingen) wurde bereits Ende der 70er Jahre abgerissen,
vor etwa 10 Jahren entstand auf dem Gelände ein Neubaugebiet. Das Haus im Vordergrund steht an der
Stelle des einstigen Empfangsgebäudes.
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