Weißenburg - Lauterburg

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Bahnhof Weißenburg (km 0,00)

Weißenburg (heute Wissembourg) ist ein Kopfbahnhof und war Endstation der Pfälzischen Maximiliansbahn (kurz Maxbahn) aus Neustadt (Weinstraße). Der Abschnitt Landau - Wissembourg wurde bereits am 26. November 1855 eröffnet, kurz zuvor am 23. Oktober die Strecke Haguenau - Wissembourg auf damals noch französischer Seite. Von 1871 bis 1918 gehörte Elsaß-Lothringen dann zum Deutschen Kaiserreich. Da somit keine Grenze mehr überschritten werden musste konnten Güterzüge nun durchgehend nach und aus Straßburg verkehren. Zur Vermeidung des Kopfmachens entstand 1900 etwa 2 km vor dem Bahnhof eine Umgehungskurve.
Der Personenverkehr im Abschnitt Winden - Wissembourg wurde 1975 eingestellt, jedoch 1997 wieder reaktiviert. Außerdem geht es von hier nach Straßburg. Somit dient Wissembourg heute als binationaler Bahnhof und wird sowohl von der DB, als auch von der SNCF angefahren.

Brücke über die Route de Riedseltz (km 1,1)

Ursprünglich gab es aus dem Bahnhof Weißenburg 6 Ausfahrten: 2-gleisig nach und aus Landau, 1-gleisig nach Lauterburg und wiederum 2-gleisig nach und aus Straßburg. Außerdem gab es noch 1 Abstellgleis. Dementsprechend ist auch die Brücke über die Route de Riedseltz ursprünglich für 6 Gleise ausgelegt.

Die dahinter liegende Brücke der Straße D 263 nach Soultz-sous-Forêts (Sulz unterm Wald) ist erst in neuerer Zeit entstanden und überspannt nur noch 3 (2 + 1) Gleise. Das linke Gleis führt nach Landau, das mittlere nach Straßburg und das rechte endet bei der Brücke. Beide Strecken sind inzwischen nur noch eingleisig.

Brücke am Südende des Gleisdreiecks (km 1,9)

An dieser Brücke mündete eine Umgehungskurve ein, die direkte Zugfahrten ohne Kopfmachen in Weißenburg ermöglichte. Auch hier sieht man noch die ursprüngliche Trassierung: 2-gleisig über die Umgehungskurve nach und aus Landau, 1-gleisig nach Lauterburg und wiederum 2-gleisig Weissenburg - Straßburg.

> zur Umgehungskurve

Wasserduchlass (km 2,3)

Zunächst ging es gemeinsam mit der Straßburger Linie nach Süden wobei es hier einen Wasserduchlass gibt. Gut zu sehen ist die 2 gleisige Trassierung, einst lagen hier sogar 3 Gleise.

Abzweig von der Trasse nach Straßburg (km 2,5)

Vor der Straße nach Schleital trennten sich die beiden Bahnlinien. Das Gleis nach Lauterburg führte in den Hintergrund auf den Waldrand zu.

Entlang der Straße nach Schleithal

Über die Wiese und den Acker ist von der Trasse nichts mehr zu sehen. Nach Erreichen der Straße nach Schleithal ist sie ab etwa km 2,9 jedoch als niedriger Damm wieder klar erkennbar. Im rechten Bild findet sich bei km 3,1 noch ein Wasserdurchlass.

Beginn des Radwegs, Bahnübergang (km 3,4)

Von hier bis Scheibenhardt wird die Trasse fast durchgängig als Radweg genutzt. Ursprünglich befand sich hier ein Bahnübergang.

Ehemalige Brücke (km 5,3)

Laut Karte führte hier kein Bahnübergang, sondern eine Brücke über die Straße. Die Bahn lag damals auf einem Damm.

Wasserdurchlässe

Bei km 6,4 und km 6,9 gibt es Wasserdurchlässe.

Brücke über einen Bach (km 7,4)

Auch eine kleine Brücke ist vorhanden.

Bahnübergang über die Rue de la Forêt (km 7,5)

Im Schleithaler Ortsteil Obere Ringgasse geht es über die Rue de la Forêt.

Bahnhof Schleithal (km 8,85)

Der Bahnhof Schleithal ist nur noch anhand einer Grünfläche und eines Parkplatzes zu erkennen, das Stationsgebäude lag zwischen den beiden Bildern südlich bzw. rechts im Bild, heute ist hier die Impasse des Châtaigniers. Es gab ein Hauptgleis, ein Nebengleis, sowie ein beidseitig angebundeses Ladegleis.

Bahnübergang über die Rue de la Gare (km 9,0)

Ein weiterer Hinweis auf die einstige Lage des Bahnhofs ist die Rue de la Gare, über die hier ein Bahnübergang führte.

Zwischen Schleithal und Salmbach (km 9,1)

Hinter Schleital ist die Trasse anhand des Weges wieder klar zu erkennen.

Durchlässe zwischen Schleithal und Salmbach

Auch hier gibt es einige Durchlässe, wie den bei km 9,6

oder die bei km 9,9 und km 10,1.

Bei Salmbach ist die Trasse teilweise überbaut und somit leicht nach Norden bzw. links verschwenkt. Dieser Durchlass bei km 11,3 befand sich schon im ehemaligen Bahnhofsbereich.

Bahnhof Salmbach (km 11,55)

Laut Auskunft von Anliegern soll das hellblaue Haus das einstige Stationsgebäude gewesen sein. Das linke Bild zeigt die mit zwei weiteren Gebäuden überbaute Gleisseite, das rechte die Ortsseite in der Rue de la Gare. Es gab ein Haupt-, sowie ein beidseitig angebundenes Ladegleis.

Bahnübergang und Bahnhofsgaststätte Salmbach (km 11,7)

Hier ging es über die heutige Rue du Strade (links) bzw. Rue de la Forêt (rechts), die Trasse lag jedoch rechts des Weges im Hintergrund. Direkt daneben befindet sich die einstige Bahnhofsgaststätte, sie steht aber leer.

Brücke zwischen Salmbach und Niederlauterbach (km 11,8)

An dieser Brücke sieht man die Lage der einstigen Trasse, die auf einem Damm etwas neben dem heutigen Weg lag.

Durchlässe zwischen Salmbach und Niederlauterbach

Ab dem Durchlass im linken Bild (km 11,8) gleich hinter der obigen Brücke stimmen Weg und Trasse wieder überein. Der einstige Damm wurde jedoch abgetragen.

Weitere Durchlässe finden sich bei km 12,0 und km 12,2.

Auch bei km 12,35 und 12,4 gibt es Rohrduchlässe.

Brücke zwischen Salmbach und Niederlauterbach (km 12,9)

Vor Niederlauterbach gibt es noch eine kleine Brücke.

Bahnübergang über die Rue de la Forêt (km 13,1)

Dieses Bild zeigt den einstigen Bahnübergang über die Rue de la Forêt.

Bahnhof Niederlauterbach (km 13,26)

Auch die Lage des Bahnhof Niederlauterbach lässt sich nur noch anhand der Straßenbezeichnung Rue de la Gare erahnen. Laut Karte lag er ungefähr an dieser Stelle auf der rechten Seite. Links und rechts der Trasse, der heutigen Rue de Chemin de Fer, entstand ein Neubaugebiet. Es gab ein Hauptgleis, ein Nebengleis, sowie ein beidseitig angebundeses Ladegleis.

Brücke zwischen Niederlauterbach und Scheibenhard (km 14,0)

Hinter dem Wohngebiet liegt eine Straße auf der Trasse mit einer kleinen Brücke.

Bahnübergang und Brücke zwischen Niederlauterbach und Scheibenhard (km 14,1)

Direkt hinter einen einstigen Bahnübergang folgt eine weitere Brücke.

Brücke über den Landbach (km 14,9)

Der Landbach wird diagonal überquert.

Bahnübergang zwischen Niederlauterbach und Scheibenhard (km 15,0)

Hinter diesem einstigen Bahnübergang sieht man eine Erdölpumpe. Erdöl war neben Stärke eines der Transportgüter der letzten Betriebsjahre.

Bahnübergang über die Straße von Niederlauterbach nach Scheibenhard (km 15,5)

Vor dem westlichen Ortsrand von Scheibenhard wurde schräg die Straße aus Niederlauterbach überquert.

Bahnhof Scheibenhard (km 15,87)

Das Stationsgebäude wird jetzt von der Gemeinde genutzt. Früher gab es hier ein Haupt-, sowie ein beidseitig angebundenes Ladegleis. Seit 1954 wurde die Fortsetung nach Lauterbourg nicht mehr betrieben.

Bahnübergang über die Straße von Scheibenhard nach Lauterbourg (km 16,3)

Am östlichen Ortsrand wird eneut die Straße nach Lauterbourg diagonal überquert.

Durchlass zwischen Scheibenhard und Lauterburg Nord (km 16,8)

Auch hier wird die Trasse wieder als Weg genutzt, als letzs Relikt gibt noch einen Wasserdurchlass.

Zwischen Scheibenhard und Lauterburg Nord (km 17,3)

Vor der Grenzstation an der Autostaße B 9 / N 365 endet der erkundbare Verlauf. Im Folgenden ist von der Bahn nichts mehr zu erkennen, der weitere Verlauf muss mehr oder weniger erraten werden.

Zwischen Scheibenhard und Lauterburg Nord

Hinter der Grenzstation wurde die Trasse in einem Einschnitt des Hangs nördlich des westlichen Lauterburgs entlanggeführt. Da dieser inzwischen wohl verfüllt ist, konnte ich keinerlei Spuren mehr finden. Erst der spätere Weg in Richtung Lauter im rechten Bild könnte wieder der alten Trasse entsprechen.

Brücke über die Lauter (km 16,8)

Von der Brücke über die Lauter ist ebenfalls nichts mehr zu sehen.

Zwischen Scheibenhard und Lauterburg Nord

Der Weg links des erst nach der Stilllegung entstandenen Sees entspricht in etwa der ehemaligen Trasse.

Bahnübergang über die Rue du Général Mittelhauser (km 19,4)

100 m links (nördlich) des einstigen Bahnübergang befindet sich die deutsch-französische Grenze.

Haltepunkt Lauterburg Nord (km 19,48)

Vom direkt dahinter gelegenen Haltepunkt Lauterburg Nord ist nichts mehr vorhanden.

Brücke über die Lauter (km 19,7)

Der Abschnitt Lauterburg Nord - Lauterburg wurde sogar schon am 12.11.1954 entwidmet, daher ist hier ebenfalls nichts mehr zu erkennen. Die 2. Brücke über die Lauter befand sich zwischen dem Tennisplatz und der Kläranlage. Das rechte Bild zeigt dem Blick zurück auf die ungefähre Lage.

Einschnitt und Brücke der Straße (km 20,0)

Die Bahn führte rechts des Weges im linken Bild in den Hintergrund zum heutigen Parkplatzes am Ostrand des Friedhofs im rechten Bild. Der Hügel im Hintergrund wurde einem tiefen Einschnitt durchbrochen über den die Rue der Quatre Vents mit eine Brücke führte. Von dem Einschnitt der Trasse und der Straßenbrücke ist heute jedoch nichts mehr zu sehen.

Einmündung in die Strecke Wörth - Lauterbourg (km 20,4)

Schließlich mündete etwa hier, aus dem Hintergrund im linken Bild kommend, die Bahnline in die Strecke aus Wörth ein. Das linke Bild zeigt den Blick zurück, das rechte den in Richtung Lauterburg.

Bahnübergang (km 20,6)

Kurz vor dem Bahnhof befindet sich dieser Bahnübergang über die D 3.

Bahnhof Lauterburg (km 20,75)

Der Bahnhof von Lauterburg wirkt heute recht überdimensioniert. Mit seinem Turm gehört er zu einem Standarttyp der Elsässisch-Lothringischen Reichseisenbahn. Er wurde bereits 1876 zusammen mit der Strecke nach Straßburg errichtet. Der weiße Anbau entstand in französischer Zeit. In den 80er Jahren eingestellt, wurde die Strecke Wörth - Lauterbourg 1999 im Wochenend- und 2002 im Regelverkehr reaktiviert. Wie Weißenburg dient er heute als binationaler Bahnhof und wird sowohl von der DB aus Wörth, als auch von der SNCF aus Straßburg angefahren.

Am Südrand des Empfangsgebäudes findet sich noch ein alter Brunnen und ein alter Prellbock.

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