Rittmarshausen - Duderstadt
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Bahnhof Rittmarshausen (km 18,1)
Von 1907 bis 1931 war Rittmarshausen Endpunkt der Bahnstrecke aus Göttingen. Das Empfangsgebäude
direkt an der Landstraße nach Duderstadt ist noch deutlich erkennbar und wird als
Privathaus genutzt. Das linke Bild zeigt die ehemalige Gleis- das rechte die Straßenseite
(Aufnahmen vom März 2006).
Brücke über den Mühlengraben (km 18,63)
Unter Gestrüpp verborgen, findet sich das östliche Widerlager der einstigen Brücke über
den Mühlgraben.
Brücke über die Garte (km 18,7)
Dahinter beginnt der Bahndamm der zur einstigen Gartebrücke führt.
Auch hier findet sich (diesmal auf der westlichen Seite) noch ein Widerlager (linkes Bild).
Der östliche Brückenkopf ist inzwischen verschwunden, aber auch hier ist der Bahndamm
noch deutlich sichtbar. Das rechte Bild zeigt den Blick von dieser Stelle zurück
in Richtung Rittmarshausen.
Bahnhof Kerstlingerode (km 19,2)
Der Bahnhof Kerstlingerode besaß ein ein 67 m langes beidseitig angebundenes Ladegleis. Auf dem
Gelände sich heute ein Schulzentrum.
Bahnhof Beienrode (km 20,6)
Ebenfalls mit einem beidseitigen Ladegleis (von 76 m Länge) war Beienrode ausgestattet.
Bahnhof Weißenborn (km 22,6)
Die Trasse verschwindet hinter Beienrode wieder im Wald und steigt ab km 21,5 stetig an.
Da auf ihr teilweise ein Forstweg liegt, ist sie immer noch gut erkennbar. Der Bahnhof
Weissenborn nahe der Einmündung des Straße vom 2 km entfernden namensgebenden Ort.
Der Weg abwärts zur Straßenkreuzeng ist am rechten Bildrand zu erkennen.
Auch hier befand sich ein Ladegleis mit zwei Weichen.
Trotz der Stilllegung von 1931 blieb der Abschnitt Rittmarshausen -
Weißenborn noch immer für eine erneute Reaktivierung im Gespräch. So wurde im März und
April 1934 vorerst nur die Strecke bis Duderstadt abgebaut. Im Februar
1937 wurde dann auch der Abschnitt Rittmarshausen - Weißenborn abgerissen, nachdem
sämtliche Bemühungen einer Wiederaufnahme des Verkehrs gescheitert waren.
1. Bahnübergang über die Straße nach Duderstadt (km 22,9)
Kurz vor Erreichen des höchsten Punktes der Strecke musste unter einem Winkel von 36°
die Straße nach Duderstadt gequert werden. Dahinter passiert die Trasse in einem
tiefen Einschnitt den Höhenzug zwischen Garte und Nuthe.
Ehemalige Feldwegüberführung (km 23,2)
Über diesen mit ca. 270 m ü. NN höchsten Punkt der Strecke führte eine inzwischen
verfüllte Brücke, deren Lage aber immer noch klar erkennbar ist.
2. Bahnübergang über die Straße nach Duderstadt (km 23,5)
Die Trasse führt nun wieder deutlich abwärts und überquert erneut die Straße. Auch hier
ist noch ein deutlicher Einschnitt zu sehen.
Ehemalige Brücke über einen Feldweg (km 24,4)
Zwar ist diese Brücke über einen Feldweg schon lange verschwunden, schaut man aber genau
hin finden sich noch Reste davon auf der Ritmarshausener Seite (linke Seite des linken Bildes).
Auch hier ist, vor allem auf der Duderstädter Seite, noch ein hoher Damm vorhanden.
Bahnhof Etzenborn (km 25,0)
Der Bahnhof Etenborn lag unmittelbar hinter der Gaststätte, deren damaliger Inhaber auch der
Bahnagent der Station war. Auch hier befand sich das übliche Ladegleis (81 m) mit zwei Weichen.
Ehemalige Brücke über einen Feldweg (km 25,3)
Ein weiteres Brückenrelikt ist direkt neben der Landstraße kurz hinter Etzenborn zu finden.
3. Bahnübergang über die Straße nach Duderstadt (km 26,0)
Der 3. und letzte Bahnübergang befand sich unmittelbar vor Beginn des Waldes. Auf der westlichen
Straßenseite ist die Trasse noch klar erkennbar, östlich davon auf der Wiese sind jedoch alle
Spuren verschwunden.
Brücke über die Nathe (km 26,5)
Auch von dieser Brücke ist nach über 70 Jahren noch ein Widerlager auf der Ritmarshausener Seite
vorhanden. Im Hintergrund ist die Straße zu sehen.
Bahnhof Nesselröden (km 29,6)
In Nesselröden ist die Trasse zwar noch deutlich zu sehen, der Bahnhof (mit beidseitigen
Ladegleis von 90 m) befand sich auf der linken Seite vor der Staße der nach Immingerode
(im Hintergrund des Bildes).
Haltepunkt Westerode (km 33,3)
Zwischen Nesselröden und Westerode entsprach die Trasse im wesentlichen dem Verlauf
des heutigen Radweges parallel zur Straße. Der Haltepunkt Westerode befand sich deutlich
ausserhalb des Ortes ungefähr an dieser Stelle. Dahinter begann die Bahn nach rechts
abzuschwenken und führte auf den Damm über die Staatsbahn zu.
Brücke über die Staatsbahn Wulften - Leinefelde (km 34,1)
Da ein schienengleicher Übergang der beiden Bahnen nicht erlaubt wurde, musste auf
einem hohen Damm die Gartetalbahn über die Staatsbahn geführt werden. Während der
Damm in dem Neubaugebiet im Osten abgetragen wurde, ist er auf der anderen Seite
noch vollständig erhalten. Das linke Bild zeigt den Blick von der Dammhöhe in
Richtung Duderstadt, das rechte dem Blick vom Niveau der Staatsbahn mit Blick
auf den Damm.
> Blick aus Richtung der Staatsbahn
Brücke über die Muse (km 35,1)
Nicht mehr authentisch, aber wohl an der ursprünglichen Stelle, ist die Betonbrücke
links der Bahnbrücke. Hier überquerte die Gartetalbahn neben der Staatsbahn die Muse.
Das rechte Bild zeigt beide Brücken von der Seite, der Bahnhof Duderstadt liegt linker Hand
Kleinbahnhof Duderstadt (km 35,6)
Der Kleinbahnhof Duderstadt befand sich nordöstlich des Staatsbahnhofs direkt neben der
Straße. Hier befanden sich von km 35,45 bis km 35,6 umfangreiche Gleisanlagen mit 8 Weichen,
einem eingleisigen Lokschuppen und einem Güterschuppen. Neben dem durchgehenden Hauptgleis
gab es noch zwei Aufstellgleise, ein Lokumsetzgleis und ein Ladestumpfgeis.
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