Wernshausen - Trusetal (Trusebahn)
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Daten und Fakten:
Streckenlänge: |
9,0 km |
Einweihung:
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11.05.1896 (600 mm Feldbahn)
25.09.1899 (750 mm Schmalspurbahn) |
Einstellung:
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15.06.1897 (Feldbahn)
25.09.1966 (Schmalspurbahn, Personenverkehr)
31.12.1968 (Schmalspurbahn, Güterverkehr) |
Abbau:
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Juni 1897 (Feldbahn)
1970 (Schmalspurbahn) |
Geschichte der Strecke:
Diese Strecke hat eine recht bemerkenswerte Vergangenheit, die auch eng mit der Verbindung
Schmalkalden - Kleinschmalkalden - Brotterode verknüpft ist. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts
hatte Brotterode trotz seiner relativen Bedeutung und der Bergwerke im Trusetal immer
noch keinen Bahnanschluss. Am 10.07.1895 brannte der Ort innerhalb weniger Stunden nahezu völlig nieder.
Für den Materialtransport beim Wiederaufbau kamen nur drei Straßen in Frage: Die Talstraße
aus Wernshausen und die Bergstraßen aus Friedrichroda bzw. Kleinschmalkalden. Vor allem
letztere war aber bald völlig überlastet. Da die Gegend damals zum Regierungsbezirk
Kassel gehörte, beschloss die dortige Landesregierung eine Feldbahn zu bauen, wobei als einfachste
Streckenführung die Verbindung Wernshausen - Brotterode ausgewählt wurde.
Am 17. März 1896 begannen ein Eisenbahnregiment mitUnterstützung von Pionieren
mit der Errichtung einer Feldbahn, die schon am 11. Mai fertiggestellt wurde.
Der Materialtransport zog sich (mit Unterbrechung im Winter) bis in den Juni 1897 fort,
danach war Brotterode wieder vollständig aufgebaut und die Feldbahn wurde wieder demontiert.
Die Bevölkerung, die die Bahnlinie auch im Personenverkehr nutzte, drang nun auf
Fortführung des Verkehrs. Eine Vollspurbahn wurde zwar aus Kostengründen verworfen,
aber am 18. Oktober 1898 begann der Bau einer 750 mm Schmalspurbahn auf dem Planum
der Feldbahn, wobei die Brücken und Dämme verstärkt werden mussten.
Es wurde jedoch nur noch die Verbindung Wernshausen - Herges-Vogtei (heute Trusetal)
errichtet, da Brotterode inzwischen via Kleinschmalkalden einen Regelspuranschluss
erhalten hatte.
Besonderheiten:
- Zunächst errichtet als 600 mm Feldbahn zum Wiederaufbau Brotterodes.
- Später im Teilstück Wernshausen - Trusetal als 750 mm Schmalspurbahn.
- Brotterode erhielt einen Anschluss via Kleinschmalkalden.
Dokumentation der einzelnen Abschnitte:
Literatur:
S. Dietsch „Die Trusebahn“, Freiburg, 1996
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