Wiesloch Stadt - Meckesheim
< zurück
Bahnhof Wiesloch Stadt (km 3,1)
Das Stationsgebäude wird heute vielfältig genutzt. Im Empfangsteil befindet sich ein Marionettentheater, in der angebauten
Gaststätte ein Jazzclub und im Güterschuppen ist ein Modellbahnverein untergebracht. Sogar ein einzelnes Gleis ist noch
vorhanden.
Bahnübergang über die Hauptstraße (km 3,2)
Am Ostende der Bahnhofsanlagen ging es 3-gleisig über die Hauptstraße (alte B 3). Das linke und mittlere Gleis führte
nach Schatthausen (ursprünglich Meckenheim), das rechte nach Waldangelloch. Vor und hinter dem Bahnübergang
befand sich jeweils eine Kreuzungsweiche.
Trennung der beiden Bahnlinien (km 3,25)
Bedingt durch die neue Bebauung sind her sämtliche Spuren verloren gegangen. Die Straße geradeaus
(„Zur Tuchbleiche“) markiert die Trasse in Richtung Schaffhausen, die Garagenzufahrt die
Trasse nach Waldangelloch.
Bahnübergang über die Messplatzstraße (km 3,6)
Im weiteren Verlauf weicht die Trasse dann jedoch von der Straße ab und ist von einem Parkhaus überbaut. An dessen Stelle
befand sich bei km 3,6 bis 1986/87 der Anschluss Wellpappe.
Nach Überquerung der Messplatzstraße entspricht der Bahnweg der ehemaligen Strecke. Dieser Teil war im Güterverkehr noch
bis 1976 in Betrieb, der Personenverkehr endete schon zum 30.01.1975.
Haltepunkt Wiesloch Ost (km 3,8)
Am Haltepunkt Wiesloch Ost (früher Wiesloch Oberstadt, dann Wiesloch Landeskrankenhaus) endete die elektrifizierte Strecke (von 1901 - 1955). Trotz der Bezeichnung „Haltepunkt“ gab es hier ein Kreuzungsgleis, allerdings nur einen Bahnsteig am
Durchgangsgleis.
Anschlussgleis Heilanstalt/Landeskrankenhaus (km 4,0)
Ursprünglich befand sich hier das Anschlussgleis Heilanstalt/Landeskrankenhaus. In den 70er Jahren wurde dann der obige
Haltepunkt Wiesloch Ost hierher verlegt.
Brücke über den Leimbach (km 4,5)
Die Brücke über den Leimbach wird jetzt als Wegbrücke genutzt.
Haltepunkt Altwiesloch (km 4,7)
Der Haltepunkt befand sich hinter dem Wegabzweig. Genaue Spuren sind nicht mehr erhalten.
Dahinter befand sich das Anschlussgleis Kessler und Bergwerk. Zum Bergwerk führte ein Feldbahn nach Norden.
Der Güterverkehr endete hier ab dem 31.01.1975.
Bahnübergang (km 5,1)
Hier führte die Bahn über eine Straße zu einem Aussiedlerhof.
Zwischen Alltwiesloch und Dielheim
Die Trasse wird weiterhin als Rad- uns Fußweg genutzt und erreicht im rechten Bild der Ortsrand von Dielheim.
Bahnübergang über die Eichendorfstraße (km 6,7)
Kurz vor dem Bahnhof wurde die Eichendorfstraße gequert.
Bahnhof Dielheim (km 6,8)
Der Bahnhof Dielheim ist vorzüglich erhalten und dient jetzt als Spielstätte eines Laientheaters.
Auch das Toilettenhäuschen ist noch vorhanden.
Bahnübergang über die Hauptstraße (km 7,1)
Zum 16.11.1968 wurde der noch verbliebene Güterverkehr nach Schatthausen eingestellt. Der Personenverkehr
endete zuerst am 01.06.1964 wurde dann aber am 09.06.1966 vor allem zur Schülerbeförderung wieder aufgenommen.
Die 2. und endgültige Einstellung erfolgte dann am 28.02.1967.
Das Gleis lag parallel zur Bahnhofstraße, die Tasse ist aber nach deren östlichen Ende verbaut. Es folgte der
Bahnübergang über die Hauptstraße. Die rechts sichtbare Einfahrt in die Bachstraße entspricht der ursprünglichen
Gleislage.
Zwischen Dielheim und Horrenberg
Nach Ende der Besiedlung ist die Straße für den Kraftverkehr gesperrt. Im weiteren Verlauf folgt bei km 7,6 ein Wasserdurchlass.
Etwa 50 m bzw. 150 m weiter folgen 2 weitere Durchlässe.
Über Felder geht es weiter.
Brücke über den Gauangelbach (km 8,6)
Die Brücke über den Gauangelbach ist noch erhalten.
Zwischen Dielheim und Horrenberg
Hinter der Brücke ging es, nicht mehr erkennbar, östlich des Gauangelbachs weiter.
Bahnübergang über die Straße von Dielheim nach Horrenberg (km 9,1)
Hier querte die Bahn von rechts kommend die Straße von Dielheim nach Horrenberg. Die Einfahrt zum Bahnhof Horrenberg ist links der Straße
gerade noch zu erkennen. Das rechte Bild zeigt den Blick zurück in Richtung Dielheim unmittelbar vor dem Bahnübergang.
Auch hier sind keine Spuren der Trasse mehr zu sehen.
Bahnhof Horrenberg (km 9,1)
Der Bahnhof Horrenberg mit 2 Gleisen befand sich kurz hinter der Straßenquerung auf auf der rechten Seite (linkes Bild).
Er war nur einstöckig und somit kleiner und von anderer Bauart als die übrigen Unterwegsbahnhöfe.
Das einzige noch erkennbare Relikt ist die etwa 50 m östlich gelegene ehemalige Zufahrtsstraße, die aber völlig zugewachsen
ist (rechtes Bild). Der namensgebenden Ort ist mit ca. 2 km recht weit entfernt.
Zwischen Horrenberg und Baiertal
Durch die Errichtung eines Hochwasserschutzbeckens wurden zunächst alle Spuren der Trasse vernichtet. Dann, nach Erreichen
der Straße nach Baiertal, ist die Lage der Bahnlinie unterhalb der Straße wieder erkennbar.
Durchlass des Schneeberggrabens (km 10,0)
Auch ein Bachdurchlass lässt sich noch auffinden.
Einfahrt nach Baiertal (km 10,4)
An der Ortseinfahrt vor Baiertal wurde vor anscheinend erst kurzer Zeit ein Gleisstück wiederaufgebaut.
Bahnhof Baiertal (km 10,8)
Vom Bahnhof Baiertal (ein Duchgangs-, ein Ladegleis) ist durch die Überbauung nichts mehr zu sehen. Er befand sich
kurz zwischen der Einmündung der Lederschenstraße in die Alte Bahnhofsstraße (linker Bildrand) und der heutigen
Bushaltestelle „Alte Bahnhofsstraße“ (im Hintergrund). Das Empfangsgebäude mit Güterschuppen
befand sich rechts der Straße aber auf der linken Seite der Bahn.
Brücke über den Klingengraben (km 10,9)
Eine eindeutige Spur findet sich kurz dahinter an der Einmündung des Wintgertsbuckels in die Windgertsstraße: Der Rad- und
Fußweg führt über die alte Brücke über den Klingengraben.
Zwischen Baiertal und Baiertal-Oberdorf
Die Strecke führte nun am östlichen Ortsrand von Baiertal entlang und überquerte dabei einige Wege.
Haltepunkt Baiertal-Oberdorf (km 11,8), Kalkwerk Baiertal (km 11,9)
Hier befand sich zuerst der Haltepunkt Baiertal-Oberdorf, 100 m weiter auf der rechten Seite dann das Anschlussgleis der Firma
Steidel, später Gewerkschaft Mahlscheid Kalkwerk Baiertal.
Zwischen Baiertal-Oberdorf und Kalkwerk Firma Stoll
Zunächst überquerte die Bahn bei km 12,1 die Zufahrtsstraße zu einem Steinbruch. Anschließend ging es am Gauangelbach entlang
durch den Wald.
Kalkwerk Firma Stoll (km 12,5)
Im Wald wurde das Anschlussgleis des Kalkwerks Firma Stoll passiert. Dort finden sich noch Reste u. a. der
Verladeeinrichtung.
Wasserdurchlass (km 12,8)
Etwas später geht es über einen Wasserdurchlass.
Bahnübergang über die Straße zum Hohenhardterhof (km 12,9)
Dahinter wurde die Straße zum Hohenhardterhof überquert.
Bahnhof Schatthausen (km 13,6)
Schließlich ist der Bahnhof Schatthausen erreicht. Die Gleisanlagen waren recht umfangreich: Zunächst war im linken Bild auf
der rechten Seite das Anschlussgleis des Kalkwerks Kälberer. Links befand sich ein Ladegleis, dazwischen 2 weitere Gleise
zur Kreuzung bzw. zum Umsetzen. Das Empfangsgebäude (einst links der Gleise, baugleich mit Dielheim) ist nicht mehr vorhanden,
aber das Lagerhaus mit Rampe, das direkt dahinter angebaut war.
Ausfahrt Schatthausen (km 13,7)
Im weiteren Verlauf lag die Trasse auf dem heutigen Dammweg.
Jedoch wurde bereits zum 1.10.1922 der Verkehr auf dem Abschnitt Schatthausen - Merkesheim eingestellt, da der Betrieb
bereits ab Dielheim defizitär war. Nach der endgültigen Stilllegung 1928 wurden dann die Gleise abgebaut. Zwar gab es bis
1933 immer mal wieder Planungen zur Reaktivierung bzw. zum Wiederaufbau die aber allesamt scheiterten. Danach wurden
diese Pläne endgültig zu den Akten gelegt.
Viadukt bei Schatthausen (km 14,2)
Aufwändigstes und schönstes Bauwerk der Strecke ist der 3-bogige Viadukt über die Oberdorfstraße.
Auf der Westseite findet sich noch eine Datumsangabe.
Zwischen Schatthausen und Meckesheim
Zwar war Schatthausen der höchste Bahnhof der Strecke, die Trasse steigt jedoch nun noch weiterhin an und erreicht etwa bei
km 14,8 im Hintergrund des rechten Bildes den Waldrand.
Im Wald führt die Strecke zunächst auf einem leichten Damm und verliert sich dann im Hintergrund des rechten Bildes,
nachdem der geradeaus führende Weg nach rechts abschwenkte.
Ehemalige Wegüberführung (km 15,5)
An dieser Stelle muss es laut alten topographischen Karten einen Einschnitt gegeben haben über den auf einer Brücke
dieser Waldweg führte.
Zwischen Schatthausen und Meckesheim
Der Einschnitt führte noch undeutlich erkennbar im linken Bild in östlicher Richtung am Waldrand entlang. Danach schenkte die
wieder ebenerdige Trasse nach Norden wobei sie die heutige Talmulde auf einem Damm überquerte.
Wegdurchlass (km 16,3)
In einem weiteren Schwenk nach Osten begann ein weiterer Damm an dessen nördlichsten Punkt dieser Wegdurchlass liegt.
Zwischen Schatthausen und Meckesheim
Der weitere Verlauf in südöstlicher Richtung abwärts führend ist nicht mehr erkennbar. Einzig die Überquerung des Grabens
vor der Straße im rechten Bild deutet auf die Lage der einstigen Trasse hin.
In dem Wohngebiet am im südwestlichen Meckesheim verläuft die Straße „Am Rohrbächle“ recht genau auf
der alten Trasse.
Einfahrt nach Meckesheim
An deren Ende ist auch schon die Bahnlinie Eppingen - Neckargemünd erreicht.
Bahnhof Meckesheim Nebenbahn (km 18,8)
Der Bahnhof der Privatbahn befand sich nach der Überquerung der Straße östlich des Staatsbahnhofs, dort wo
heute der Parkplatz ist. Die Übergabegleise zur Staatsbahn lagen im Hintergrund.
< zurück