Nagold - Altensteig
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Übergabebahnhof Nagold
Zum Übergang von der Bahnlinie Pforzheim - Horb auf die 1000 mm Schmalspurbahn nach Altensteig
befand sich im nördlichen Bahnhofsbereich von Nagold ein Übergabebahnhof mit 4 Parallelgleisen
in Schmalspur und einem Normalspurgleis. Neben Überladerampen und 2 Bockkranen gab es auch die
Möglichkeit Normalspurwaggons auf Rollschemen umzusetzten. Das linke Bild zeigt den Bereich des
heutigen (Normalspur-) Güterbahnhofs, das rechte den Blick von vor dem Empfangsgebäude nach Norden
zum Güterschuppen an dem links die Schmalspurgleise entlangführten.
Bahnhof Nagold (km 0,00)
Der Personenbahnsteig nach Altensteig befand sich vor dem Empfangsgebäude. Auf der Rückseite
halten an km 45,85 der Bahnlinie Pforzheim - Horb (KBS 774) die Züge der „Kulturbahn“.
Im Gebüsch versteckt, findet man an der Mitte des Empfangsgebäudes noch den Kilometerstein 0,0 (Bild Werner Brandes, Juni 2010).
Bahnübergang über die Eisbergsteige (km 0,25)
Zunächst führten die Gleise parallel zur Normalspurbahn und überquerten mit ihr die Eisbergsteige.
Im Hintergrund führten sie dann (heute nicht mehr erkennbar) abwärts. Dieser Abstieg ins Waldachtal
besaß ein Gefälle von 25 ‰ bis 40 ‰.
Bahnübergang über die Herrenberger Straße (km 0,5)
Vor dieser Unterführung unter der Bahn nach Horb kreuzte die Altensteiger Linie die Herrenberger Straße.
Abstieg ins Waldachtal
Der weitere Verlauf wird als Weg genutzt. Im Hintergrund des rechten Bildes erkennt man
das Viadukt der Bundesstraße 28.
Bahnübergang über die Haiterbacher Straße (km 1,1)
Diese Brücke wurde in den 50er Jahren, also noch zu Betriebszeit der Bahn errichtet. Die Gleise führten rechts von ihm vorbei
und überquerten dabei die Haiterbacher Straße. Anschließend führten sie in einem Bogen durch das Tal.
Abzweig zum Sägewerk und Brücke über die Goethestraße (km 1,17)
Unmittelbar vor dieser Brücke über die Goethestraße zweigte nach links der Anschluss zum einstigen
Sägewerk Klinger & Barthel ab. Da dieser Bereich heute überbaut ist, ist davon nichts mehr zu erkennen.
Vorhanden ist jedoch noch der breite (da für zwei Gleise ausgelegte) westliche Brückenkopf.
Brücke über die Waldach (km 1,3)
Nur 100 m weiter folgte die Brücke über die Waldach (und einen dazu parallen liegenden Kanal) auf einer
eisernen Brücke mit zwei Öffnungen zu 7,6 und 14,1 m lichter Weite. Auch hier ist noch das westliche
Widerlager vorhanden. Das linke Bild zeigt den Blick in Richtung Bahnhof Nagold.
Abstellgleis Waldachtal (km 1,37)
Wegen des steilen Aufstiegs zum Bahnhof Nagold befand sich hier ein Abstellgleis. Die IG Altensteigerle
errichtet hier in Zusammenhang mit der Bundesgartenschau 2012 eine Schauanlage. Das linke Bild zeigt die
Fahrtrichtung nach Altensteig, das rechte die Gegenrichtung.
Aufstieg zum Haltepunkt Nagold Stadt
Nach Überquerung der Lindachstraße am Ende des Abstellgleis ging es mit 12,5 ‰ wieder aufwärts zum Stadtgebiet von Nagold.
Haltepunkt Nagold Stadt (km 1,87)
Bereits kurz nach der Stilllegung wurde das Wartehäuschen des Haltepunkts Nagold Stadt abgerissen.
Die aus dem Rücken kommende Straße markiert das alte Planum. Das Gebäude lag rechts der Gleise
ungefähr bei dem Gebüsch im Hintergrund des linken Bildes. Das rechte Bild zeigt den
einstigen Bahnübergang über die Kronenstraße. Das orange Gebäude am Ende der Straße ist die
Gaststätte „Krone“, in der damals die Fahrkarten gekauft werden konnten.
Der weitere Verlauf durch die Stadt ist nicht mehr erkennbar.
Brücke über die Nagold (km 2,6)
Auf einer eisernen 22 m weiten Brücke wurde hier die Nagold überquert. Die heutige Brücke ist zwar neu,
die alten Widerlager sind aber noch vorhanden. Im weiteren Verlauf liegt die Trasse der Bahn immer rechts der
Straße nach Altensteig. Ursprünglich war sie im Straßenplanum verlegt, bis sie Mitte der 30er Jahre
eine eigene Trasse erhielt.
Abzweig Ölfabrik (km 3,41)
Ungefähr an dieser Stelle befand sich nach links der Abzweig zur Ölfabrik August Reichert & Cie.
Abzweig Tuchfabrik (km 5,33)
Die Tuchfabrik Koch & Reichert am südlichen Ortsrand von Rohrdorf hatte ebenfalls einen (nach links
führenden) Werksanschluss.
> zur Tuchfabrik
Haltestelle Rohrdorf (km 6,14)
Das Stationsgebäude dient als Wohn- und Geschäftshaus eines Gebrauchtfahrzeughändlers.
Zwischen Rohrdorf und Ebhausen
Entlang der Straße geht es weiter.
Waggon und Infotafeln in Ebhausen
Am Ortseingang von Ebhausen sind ein (allerdings nicht von der Strecke stammender) Schmalspurgüterwagen
und zwei Informationstafeln aufgestellt.
Einfahrt nach Ebhausen
In Ebhausen verlief die Bahn zunächst auf der rechten Seite der Nagolder Straße (B 28).
Überquerung der Nagolder Straße
Im linken Bild wurde die Bundesstraße überquert: Zuerst verlief das Gleis ungefähr auf dem heutigen Parkplatz
und führte dann schräg über die Straße um hinter dem Haus auf der linken Seite auf das Gebüsch zu treffen.
Dahinter fiel die Strecke zum Bahnhofsgelände ab. Diese Abstiegsrampe wurde bei der Erweiterung der Bundesstraße abgebaut.
Sie verlief im rechten Bild knapp entlang der Nagold (Bilder Werner Brandes, Juni 2010).
Haltestelle Ebhausen (km 8,51)
Das Empfangsgebäude wurde beim Ausbau der Bundesstraße abgerissen, der Güterschuppen ist dagegen noch erhalten. Im Vergleich
zu der heutigen Situation ein altes Foto von der oben erwähnten Infotafel (linkes Bild Werner Brandes, Juni 2010).
Brücke über den Mühlbach
Nach Verlassen des Bahnhofs passierte die Bahnlinie eine Engstelle an der auch der (inzwischen verdohlte) Mühlbach überquert wurde.
Im Vergleich zu der heutigen Situation wieder ein altes Foto von der Infotafel (linkes Bild Werner Brandes, Juni 2010).
Die Bilder zeigen den Blick zurück nach Nagold.
Ausfahrt aus Ebhausen
Im linken Bild geht es wieder auf die B 28 zu, die im rechten Bild erreicht ist. Dort führte die Bahnlinie bei dem
Richtungsschild am linken Bildrand über die Straße und lag dann wieder rechts auf dem heutigen Radweg
(linkes Bild Werner Brandes, Juni 2010).
Zwischen Ebhausen und Berneck
Teilweise entlang von Stützmauern und über Bachdurchleitungen führt die Strecke nach Berneck.
Haltestelle Berneck (km 13,20)
Die Station Berneck liegt etwa 1 km entfernt von der mit ca. 450 Einwohnern einst zweitkleinsten Stadt Württembergs.
Brücke über den Köllbach (km 13,3)
Kurz hinter der Station wurde einst auf einer 7 m langen Eisenbrücke der von Berneck kommende Köllbach überquert.
Zwischen Berneck und Altensteig
Wieder wird ein vom Hang abfließender Bach überquert. Schließlich beginnt an östlichen Ortsrand
von Altensteig die Einfahrt zum Bahnhofsgelände.
Bahnhof Altensteig (km 15,11)
Von den einst umfangreichen Bahnhofsanlagen und den Schienennetz des Sägewerks der Gebrüder Theurer ist
nichts mehr zu erkennen. Einzig das von einer Bäckerei genutzte vorzüglich renovierte Bahnhofsgebäude ist
noch vorhanden. An ihm erkennt man im linken Bild noch die Dachbalken des einst angebauten
Güterschuppens.
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