Grünstadt - Altleiningen
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Bahnhof Grünstadt (km 0,00)
Grünstadt war einst Bahnknotenpunkt: Zunächst liegt der Bahnhof an km 28,45 der Pfälzischen Nordbahn Neustadt (Weinstr.) - Monsheim.
Dann zweigten hier die Strecken nach Enkenbach (heute nur noch bis Ramsen und temporär bis Eiswoog), Worms (nur noch Güterverkehr
bis Neuoffstein) und Altleiningen (im Folgenden beschrieben) ab.
Nachdem in den 60er und 70er Jahren der Personenverkehr auf allen abzweigenden Bahnen zum Erliegen kam, wurde am 2.6.1984 auch der
Personenverkehr auf dem Abschnitt Grünstadt - Monsheim eingestellt. Damit wurde Grünstadt von Neustadt aus zur Endstation.
Erfreulicherweise dauerte dieser Zustand nur 10 Jahre: Am 29.5.1994 wurde die Strecke nach Eisenberg und am 28.5.1995 die nach
Monheim wiedereröffnet. Der merkwürdige Zustand, dass zwischen Empfangsgebäude und den Bahnsteigen eine Straße liegt,
ist eventuell eine Folge dieser Einstellungen und Wiederinbetriebnahmen.
Brücke der Obersülzer Straße (km 0,2)
Von der Brücke der Obersülzer Straße erhält man einen guten Einblick auf den südlichen Bahnhofsbereich.
Abzweig nach Altleiningen (km 0,5)
Die Weiche und das Gleis der Ausfahrt nach Altleiningen sind noch vorhanden.
Prellbock (km 1,0)
Leider endet schon nach insgesamt 1 km, der Kilometerstein ist noch erhalten, jede Weiterfahrt an diesem Prellbock
(Blick zurück zum Bahnhof Grünstadt).
Bahnübergang und Gleisende (km 1,05)
Bei diesem Bahnübergang sieht man das Gleis der Strecke Neustadt - Grünstadt im Hintergrund bzw. links und das Gleis
Grünstadt - Altleiningen im Vordergrund bzw. rechts. Gleich hinter dem Bahnübergang ist das Altleininger Gleis abgebaut.
Ausfahrt nach Altleiningen (km 1,25)
Hier schwenkte einst das Gleis nach Altleiningen rechts ab.
Bahnübergang zwischen Grünstadt und Sausenheim (km 1,3)
Bei diesem Bahnübergang über einen Feldweg gibt es noch einen Gleisrest.
Brücke der A 6 (km 1,5)
Nun ging es unter der Autobahn Saarbrücken - Walldorf (A 6) hindurch.
Bahnübergänge zwischen Grünstadt und Sausenheim
In weiteren Verlauf findet sich bei km 1,7 eine Wasserdurchleitung, dann folgen bei km 1,9 nach dem Bahnübergang schon die ersten
Häuser von Sausenheim.
Auch bei km 2,3 und 2,9 liegt bei einstigen Bahnübergängen noch das Gleis.
Bahnhof Sausenheim (km 3,23)
Das Stationsgebäude des Bahnhofs Sausenheim wird als Akademie-Raum der Wellpappenfabrik Sausenheim genutzt.
Brücke Sausenheim (km 3,5)
Um eine Steigung zu vermeiden, beginnt gleich anschließend ein etwa 500 m langer, teilweise recht tiefer Einschnitt,
über den diese Brücke führt.
Zwischen Sausenheim und Neuleiningen-Kleinkarlbach
Während der Einschnitt bei der Brücke fast vegetationsfrei ist, wuchert er im weiteren Verlauf immer mehr zu.
Später geht er in einen ca. 200 m langen Damm über, der von der Straße gut erkennbar ist.
Brücke über die Hauptstraße in Kleinkarlbach (km 4,1)
Über die Hauptstraße nach Kleinkarlbach führt diese Brücke, bestehend aus einem Eisenträger in der Mitte und beidseitigen Steinbögen.
Während der linke Bogen an der Böschung ist, dient der rechte der Durchleitung des Fuß- und Radwegs.
Brücke über den Eckbach (km 4,1)
Gleich darauf geht es über den Eckbach.
Güterschuppen Neuleiningen-Kleinkarlbach
Noch vor dem Empfangsgebäude wird der große Güterschuppen von Neuleiningen-Kleinkarlbach erreicht.
Bahnhof Neuleiningen-Kleinkarlbach (km 4,45)
Der gemeinschaftliche Bahnhof Neuleiningen-Kleinkarlbach lag für beide Orte eher ungünstig: Nach Kleinkarlbach ist es etwa
1 km, nach Neuleiningen zwar Luftlinie nur etwa 250 m, da der Ort über dem Tal liegt aber streckenmäßig ebenfalls ca. 1 km mit
zusätzlichen 70 Höhenmetern. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs wird jetzt als Wohnhaus genutzt.
Bahnübergang zwischen Neuleiningen-Kleinkarlbach und Drahtzug (km 4,8)
Bei diesem Bahnübergang gibt es zwar kein Gleis mehr, wohl aber die dazugehörigen Andreaskreuze. Ob hier wohl auch noch die
Straßenverkehrsordnung gilt, die besagt, dass man vor und hinter diesem Zeichen außerhalb geschlossener Ortschaften bis zu je 50 m
nicht parken darf?
Brücke zwischen Neuleiningen-Kleinkarlbach und Drahtzug (km 4,8)
Bei der kurz darauf folgenden Brunnenfassung befindet sich diese Eisenträgerbrücke.
Eine Beschriftung hat sich noch erhalten.
Zwischen Neuleiningen-Kleinkarlbach und Drahtzug (km 5,2)
Es geht nun entlang des Eckbachs, der hier zu einem Weiher aufgestaut ist.
Kilometerstein (km 6,0)
Bei km 6,0 existiert noch ein Kilometerstein.
Bahnübergang zwischen Neuleiningen-Kleinkarlbach und Drahtzug (km 6,4)
Bei diesem obsolet gewordenen Bahnübergang existieren noch die Umlaufgitter.
Bahnübergang zwischen Neuleiningen-Kleinkarlbach und Drahtzug (km 7,8)
Auch hier gibt es noch ein Andreaskreuz.
Firma Drahtzug (km 7,9)
Etwa 100 m weiter werden die ersten Gebäude der Firma Drahtzug erreicht. Bei km 7,916 endete das
von der DB betriebene Restgleis, das seit dem 26.7.2004 ein Nebengleis des Bahnhofs Grünstadt war.
Später führt die Trasse durch das Werksgelände und ist nicht mehr zugänglich. Wahrschinlich lagen hier noch auf
einigen 100 m Werksgleise. Ungefähr bei dem weißen Tor im rechten Bild käme das Gleis wieder zum Vorschein
und würde nach rechts weiterführen.
Haltepunkt Drahtzug (km 8,33)
Das kleine Stationsgebäude steht zwar inzwischen etwas verloren auf einem großen Parkplatz, es ist aber
noch gut erhalten. Zum 29.09.1969 wurde der Betrieb auf dem nun folgenden Reststück komplett eingestellt.
Zwischen Drahtzug und Altleiningen
Nicht mehr erkennbar geht es am Ende des Parkplatzes in den Wald (im Hintergrund des linken obigen Bildes).
Später lässt sich von der Straße aus wieder gut der Damm der Trasse auf der anderen Seite des Eckbachs erkennen.
Brücke über den Eckbach (km 8,8)
Auf dieser Brücke ging es zunächst auf 2 Trägern über den Flutbereich und anschließend über den Eckbach selbst.
Bahnübergang über die Straße nach Höningen (km 9,1)
Es folgte die Überquerung der Straße nach Höningen.
Zwischen Drahtzug und Altleiningen
Dahinter wird die Trasse als Weg genutzt.
Brücke über den Eckbach (km 9,7)
Von dieser Brücke über den Eckbach sind nur noch die Widerlager original, der Träger besteht aus einer Holzkonstruktion.
Vorbei an der Schlossmühle (km 10,69)
Die Trasse führt nun an den Gebäuden der Schlossmühle entlang. An deren Ende befindet sich eine Stützmauer, die eventuell als
Verladerampe gedient haben könnte. Informationen darüber, ob dies tatsächlich so war, konnte ich aber keine finden.
Zwischen Schlossmühle und Altleiningen
Weiter geht es auf Altleiningen zu, bis schließlich der Bereich des einstigen Bahnhofs erreicht wird.
Bahnhof Altleiningen (km 10,69)
In Altleiningen endete die Strecke. Heute befindet sich im ehemaligen Empfangsgebäude eine Arztpraxis.
Auch der kleine Güterschuppen ist noch vorhanden.
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