Freisen - Schwarzerden

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Bahnhof Freisen (km 11,49)

Bahnhof Freisen
Das einst linker Hand gelegene Empfangsgebäude von Freisen wurde noch zu Zeiten des Güterverkehrs abgerissen. Ursprünglich gab es hier neben dem Durchgangsgleis ein Neben- und ein Ladegleis. Beide waren jeweils beidseitig angebunden. Bis Anfang der 2000er Jahre führte der Hochwaldbahn e.V. hierhin noch gelegentliche Sonderfahrten mit Dampfzügen und Schienenbussen durch.

Bahnübergang über die Bahnhofstraße (km 11,6)

Bahnübergang über die Bahnhofstraße
Das Gleis über die Bahnhofstraße ist noch vorhanden.

Bahndamm mit Anschluss Firma Hörmann

Bahndamm mit Anschluss Firma Hörmann
Die 1962 hier niedergelassene Firma Hörmann erhielt 1968 einen Gleisanschluss und nahm diesen am 16.12.1969 in Betrieb. Zu diesem Zeitpunkt war der Zugverkehr in Richtung Schwarzerden bereits eingestellt, das Gleis aus Türkismühle endete somit hier. Zum 31.3.2003 endete mit Kündigung des Anschlussvertrages die Nutzung.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme sind gerade Arbeiten im Gange die Trasse für die Fortsetzung des Radwegs aus Kusel freizuräumen.

Einschnitt südlich von Freisen

Einschnitt südlich von Freisen
Etwa 400 m weiter beginnt ein tiefer Einschnitt in dem die Bahnlinie südlich an Freisen entlanggeführt wurde.

Brücke der Schlagbaumstraße (km 12,5)

Brücke der Schlagbaumstraße
Kurz vor der Brücke der Schlagbaumstraße ist der Einschnitt verfüllt. In Zukunft soll er aber für den Radweg wieder aufgegraben werden.

Einschnitt südlich von Freisen

Einschnitt südlich von Freisen Einschnitt südlich von Freisen
Das linke Bild zeigt Fortsetzung des ehemaligen Einschnitts direkt östlich der Brücke. Im rechten Bild, vor heutigen Sportplatz, endete dieser nach insgesamt ca. 600 m. Dahinter schwenkte die Trasse nach rechts ab und es folgte ein weiterer, heute verfüllter Einschnitt.

Haltepunkt Freisen-Füsselberg (km 13,39)

Haltepunkt Freisen-Füsselberg Haltepunkt Freisen-Füsselberg
Kurz vor dem nur für den Personenverkehr genutzten und unbesetzten Haltepunkt Freisen-Füsselberg endete dieser Einschnitt, das Gleis lag dahinter auf den heutigen Weg. Hier gab es auf der linken Seite eine steinerne Wartehalle. Mit 481 m ü N.N. war dies der höchste Punkt der Strecke. Ab hier wird die Trasse als Fritz-Wunderlich-Radweg fast durchgehend bis Kusel genutzt. Das rechte Bild zeigt den bergab führenden Zugangsweg zum einstigen Haltepunkt bei dem heutigen Parkplatz. Bis zu den ersten Häusern von Freisen waren jedoch ca. 800 m zurückzulegen. Rechts vom Weg lag die aus dem Einschnitt kommende Bahntrasse.

Brücke eines Weges (km 13,6)

Brücke eines Weges
Hinter dem einstigen Haltepunkt beginnt ein weiterer Einschnitt, über den diese Brücke führt.

Eiserne Brücke (km 14,0)

Eiserne Brücke Eiserne Brücke
Die 141 m lange Eiserne Brücke führt in 27 m Höhe über ein den Hang herunterführendes Tal. Seit Juni 2014 ist sie gesperrt, da die Holzbohlen und deren Unterbau morsch sind.

Brücke über einen Weg (km 15,0)

Brücke Brücke
An dieser Stelle führt die Trasse über einen Waldweg.

Brücke eines Weges (km 15,8)

Brücke eines Weges Brücke eines Weges
Ursprünglich gab es den im linken Bild die Trasse kreuzenden Weg nicht, er entstand erst nach dem Abbau der Bahnlinie. Stattdessen gab es diese Brücke die über das Gleis führte. Das rechte Bild zeigt den Blick zurück in Richtung Freisen.

Bahnhof Grügelborn (km 16,35)

Bahnhof Grügelborn
Der Bahnhof Grügelborn lag ca. 2,5 km vom namensgebenden Ort entfernt. Er befand sich bei der heutigen Hütte (leider teilweise durch die Walze verdeckt), jedoch ihr gegenüber auf der anderen Seite der Trasse. Das Empfangsgebäude war ein einstöckiger Bau ähnlich zu denen in Wolfersweiler und Eitzweiler jedoch nicht völlig baugleich. Nach dem Empfangsgebäude mit Bahnsteig befand sich ein 144 m langes beidseitig angebundenes Ladegleis.
Im Jahr 1946 entstand in der Nähe ein französisches Munitionslager, das 1961 in die Raketenstation Remscheid der US-Army umgewandelt wurde. Dies führte bis in die 50er Jahren zu einer erheblichen Steigerung des Transportaufkommens an diesem eigentlich unbedeutenden Bahnhof.

1. Brücke über die Straße nach Oberkirchen (km 16,8)

Brücke über die L 311 Brücke über die L 311
Bald hinter dem Bahnhof geht es zum ersten Mal über die Straße nach Oberkirchen (L 311).

Zwischen Grügelborn und Oberkirchen

Zwischen Grügelborn und Oberkirchen Zwischen Grügelborn und Oberkirchen
Schon bei der Brücke an km 15,8 Schon begann eine 180° Kurve in der die Strecke wieder in nördliche Richtung geführt wurde. Diese Bilder zeigen den südlichsten Bereich, der teilweise durch einem Einschnitt führt. Die weitschweifige Streckenführung diente zum Abbau von Höhe. Gleichzeitig trug diese Streckenverlängerung erheblich zu ihrer Unwirtschaftlichkeit bei: Die Entfernung zwischen Freisen-Füsselberg und Schwarzerden beträgt 2,8 km, die Bahnlinie benötigte jedoch mit 8,9 km mehr als das dreifache. Der Höhenunterschied zwischen den beiden Stationen beträgt 128 m.

2. Brücke über die Straße nach Oberkirchen (km 17,9)

Brücke über die L 311 Brücke über die L 311
Auf dieser Brücke wird die L 311 zum zweiten Mal überquert. Ebenfalls endet hier auch die bei km 15,8 begonnene 180° Kurve.

Westlich von Oberkirchen (km 16,3)

Westlich von Oberkirchen
An dieser Stelle am Westrand von Oberkirchen gibt es einen Schrank mit Getränken zur Erfrischung von Wanderern und Radfahrern.

Brücke über die Weiselbergstraße (km 18,8)

Brücke über die Weiselbergstraße Brücke über die Weiselbergstraße
Am Nordwestrand von Oberkirchen geht es über die Weiselbergstraße. Beim Bau der Bahnline war dies jedoch noch ein Feldwegübergang. Anschließend schwenkt die Trasse nach rechts bzw. Osten ab.

Talbrücke Oberkirchen (km 19,1)

Talbrücke Oberkirchen Talbrücke Oberkirchen
Das 275 m lange und 30 m hohe Viadukt über das Ostertal ist sicher das eindrucksvollste Bauwerk der gesamten Strecke. Es besteht aus 12 Bögen mit 11 Pfeilern und ist aus Basaltstein mit einem Kern aus Eisenbeton errichtet. Sie ist leicht nach links gebogen, so dass die Bahnlinie an deren Ende nach Nordosten führt. Unmittelbar unter dem 1. Bogen wird die Straße mit Namen Hühnerrech überquert.

Talbrücke Oberkirchen
Dieses Panoramabild zeigt das Viadukt von unten gesehen. Aufnahmebedingt ist die Krümmung übertrieben dargestellt.

Vor dem Bahnhof Oberkirchen Nord

Vor dem Bahnhof Oberkirchen Nord Vor dem Bahnhof Oberkirchen Nord
Vor dem Bahnhof Oberkirchen Nord setzt sich der Linksbogen der Trasse fort. Das hier stehende Sperrsignal hat nichts mit dieser Bahnlinie zu tun, sondern erklärt im Rahmen des Eisenbahn-Erlebniswegs Ostertalbahn/Westrichbahndie allgemein dessen Funktionsweise.

Bahnhof Oberkirchen Nord (km 19,76)

Bahnhof Oberkirchen Nord Bahnhof Oberkirchen Nord
Oberkirchen hatte zeitweise zwei Bahnhöfe: Diesen im November 1936 eröffneten Bahnhof Oberkirchen Nord und ab Mai 1938 den an der Ostertalbahn gelegenen Bahnhof Oberkirchen Süd, der heute noch im Museumsverkehr bedient wird. Beide liegen allerdings mit 1 km Entfernung und 30 m Anstieg vom Ortszentrum recht ungünstig. Das beidseitig angebundene 180 m lange Ladegleis befand sich vor dem Empfangsgebäude.

Westportal Oberkirchener Tunnel (km 20,20)

Westportal Oberkirchener Tunnel Westportal Oberkirchener Tunnel
Der 216 m lange Oberkirchener Tunnel ist Teil des Rad- und Wanderwegs und mit einer einer Beleuchtung versehen, die bei Durchquerung aktiviert wird.

Im Oberkirchener Tunnel

Im Oberkirchener Tunnel Im Oberkirchener Tunnel
Der mit heimischem Naturstein (Seiten) bzw. Ziegelsteinen (Gewölbe) ausgemauerte Tunnel ist leicht gekrümmt und besitzt die üblichen Tunnelnischen.

Im Oberkirchener Tunnel
Laut einer Infotafel am Ostportal ist die Weite 6,05 m und die Höhe 6,16 m. Der abgebildete Plan stammt ebenfalls von dieser Tafel.

Ostportal Oberkirchener Tunnel (km 20,41)

Ostportal Oberkirchener Tunnel
Das Ostportal ist baugleich zum Westportal. Beide sind wie die Tunnelseitenwände aus Naturstein.

Brücke eines Weges (km 20,5)

Brücke eines Weges Brücke eines Weges
Optisch passend zum Portal wird etwa 100 m später ein Weg über den Einschnitt der Bahn geführt.

Vorsignal Schwarzerden (km 20,9)

Vorsignal Schwarzerden
400 m vor dem Einfahrsignal vom Bahnhof Schwarzerden befand sich das dazugehörige Vorsignal. Eine weitere Infotafel erklärt dessen Funktion.

Blick auf die Ostertalbahn (km 21,2)

Blick auf die Ostertalbahn
1938 wurde die aus Ottweiler kommende Ostertalbahn bis Schwarzerden verlängert. Sie ist anhand der Brücke auf der rechten Seite des Bildes zu erkennen. Hier endet auch vorerst der Bahntrassenradweg.

Einfahrsignal Schwarzerden (km 21,3)

Einfahrsignal Schwarzerden
Etwas weiter befindet sich, zusammen mit einem Gleisrest, das Einfahrsignal A von Schwarzerden. Dieses war notwendig, da die Fortführung bis zum Bahnhof eingleisig blieb. Das Einfahrsignal B befand sich an der Ostertalbahn.

Einmündung der Ostertalbahn (km 21,4)

Einmündung der Ostertalbahn Einmündung der Ostertalbahn
Direkt vor der Brücke über die Mithrasstraße befand sich die Weiche. Sie wurde, wie die Signale, von Stellwerk im Bahnhof Schwarzerden bedient. Das linke Bild zeigt den heutigen Zustand. Der Kilometerstein 20 gehört zu Ostertalbahn, links von ihm lag das Gleis der Westrichbahn. Im rechten Bild (von der Infotafel beim obigen Einfahrsignal) ist in Gegenrichtung der Zustand von 1970 vor dem Abbau des Gleises der Westrichbahn zu sehen.

Brücke über die Mithrasstraße (km 21,4)

Brücke über die Mithrasstraße Brücke über die Mithrasstraße
An der Brücke über die Mithrasstraße sieht man links den Kilometerstein der Westichbahn (21,4) und rechts den der Ostertalbahn (20,1).

Brücke über die St. Wendeler Straße (km 21,7)

Brücke über die St. Wendeler Straße Brücke über die St. Wendeler Straße
Bei der Brücke über die St. Wendeler Straße gibt es nur noch den Kilometerstein 20,4 der Ostertalbahn. Dahinter beginnen die Gleisanlagen des Bahnhofs Schwarzerden.

Einfahrt Schwarzerden (km 22,1)

Einfahrt Schwarzerden
Mit einem Haupt- und sieben Nebengleisen ist sind die Betriebsanlagen (wieder) sehr umfangreich. Es findet sich hier auch zahlreiches Lok- und Wagenmaterial.

Bahnhof Schwarzerden (km 22,29)

Bahnhof Schwarzerden Bahnhof Schwarzerden
1936 gab es in Schwarzerden nur ein Haupt und ein Nebengleis, das auch als als Ladegleis genutzt wurde. Mit 2 Bahnsteigen waren auch Zugbegegnungen möglich. 1938 wurde für die Ostertalbahn ein 3. Gleis in Betrieb genommen. Eine umfangreiche Erweiterung folgte schon 1938/39 wobei 5 Gleisbreiten und 13 Weichen entstanden. Mit der Ansiedlung der Firma Auto-Union im Jahre 1963 erfolgten weitere Umbauten. Nach Einstellung des Gesamtverkehrs auf der Westrichbahn (1969 bzw. 1970) erfolgte bereits ein Rückbau, ein weiterer geschah nach Einstellung des Personenverkehrs auf der Ostertalbahn (1980). In den 80er Jahren gab es nur noch 2 Gleise.

Heute ist Schwarzerden Endpunkt der im Museumsverkehr betriebenen Ostertalbahn. Dazu hat der Kreisverkehrs- und Infrastrukturbetrieb St. Wendel die Strecke Ottweiler(Saar) - Schwarzerden seit dem 1. Januar 2000 für 25 Jahre von der DB Netz gepachtet. Außerdem wurden die Gleisanlagen wieder stark erweitert und auf den oben beschriebenen Stand gebracht.

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