Silberhausen - Hüpstedt

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Kleinbahnhof Silberhausen (km -0,23)

Bahnhof Silberhausen
Das Stationsgebäude der Kleinbahn war eine Wellblechkonstruktion und befand sich kurz hinter dem Tor der Einfahrt. Im Hintergrund ist links der Bahnhof der Staatsbahn zu sehen. In den 60er Jahren wurde auf dem früheren Kleinbahngelände eine Bahnmeisterei eingerichtet, die vor allem für die „Kanonenbahn“ Dingelstädt - Geismar zuständig war. Heute befindet sich ein Bauunternehmen auf dem Gelände.

Abzweig von der Strecke Gotha - Leinefelde und Ausfahrt nach Hüpstedt

Abzeig von der Strecke Gotha - Leinefelde Abzeig von der Strecke Gotha - Leinefelde
Ursprünglich gab es in beide Richtungen, jeweils mit Kopfmachen über ein Ausziehgleis, eine Anbindung an die Strecke Gotha - Leinefelde (KBS 604). Bei einem schweren Unfall am 16.12.1920 kam ein Zug auf vereisten Gleisen ins Rutschen, konnte in Bahnhof nicht mehr bremsen und stürzte nach Durchbrechen des Prellbocks über das südliche Ende hinaus eine Böschung hinunter. Es gab 14 Tote und 9 Verletze, die Wagen wurden teilweise zertümmert, die Lokomotive stark beschädigt. 1921 wurde deshalb die südliche Zufahrt ausgebaut und durch ein Sandgleis ersetzt.
Die zweite (und nach 1921 einzige) Zufahrt zeigt das linke Bild, die Trasse ist noch gut erkennbar. Die Ausfahrt nach Hüpstedt erfolgte ebenfalls in diese Richtung. Die Baumgruppe ganz rechts im Bild befindet sich auf dem alten Bahndamm. Das rechte Bild zeigt den Blick zurück auf die Gelände der Staats- und der Kleinbahn.

Wegdurchlass bei Silberhausen (km 0,4)

Wegdurchlass bei Silberhausen
Auf einem Damm macht die Trasse dann eine 180° Kurve, durch den hier eine Wegunterführung führt.

Ehemalige Brücke (km 1,08)

Ehemalige Brücke bei Silberhausen Ehemalige Brücke bei Silberhausen
Das größte Bauwerk war eine Wege- und Grabenunterführung aus drei stählernen Überbauten, das erst in den 70er Jahren ausgebaut und verschrottet wurde. Heute kann man nur noch Teile der Widerlager erkennen. Das linke Bild zeigt den Blick in Talrichtung, nach rechts geht es in Richtung Silberhausen. Im linken Bild sind Teile des östlichen Widerlagers in Richtung Hüpstedt zu sehen.

Ehemalige Wegüberführung (km 1,3)

Ehemalige Brücke bei Silberhausen
Ebenfalls nur noch als Ruine vorhanden ist diese alte Wegüberführung über einen Einschnitt. Die Reste der Brücke liegen im Graben.

Bachdurchlass nach Überqueren der Straße von Silberhausen nach Beberstedt (km 3,3)

Bachdurchlass Bachdurchlass
Im Beberstedter Wald ist die Trasse zwar nicht mehr sehr gut zugänglich, aber immer noch recht gut sichtbar. Wieder befahrbar wird sie nach Überqueren der Straße von Silberhausen nach Beberstedt. Hier befindet sich auch dieser schön gemauerte Bachdurchlass. Etwas weiter verlässt der Forstweg wieder die Trasse, diese ist aber immer noch halbwegs begehbar.

Vor Beberstedt

Vor Beberstedt Vor Beberstedt
Nachdem der Wald verlassen wurde, wird nach einem kleinen Einschnitt in dem Felder durchquert werden (linkes Bild) wiederum die Straße gekeuzt, dahinter führt die alte Trasse am Nordrand von Beberstedt vorbei (rechtes Bild).

Bahnhof Beberstedt (km 5,38)

Bahnhof Beberstedt
Der Bahnhof Beberstedt bestand ebenfalls wie Silberhausen, nur aus einer Wellblechbude. Es gab hier rechts neben dem Haupgleis nur noch ein Freiladegleis, das in östlicher Verlängerung noch einen Anschluss an ein Sägewerk hatte.

Zwischen Beberstedt und Hüpstedt

Zwischen Beberstedt und Hüpstedt Zwischen Beberstedt und Hüpstedt
Etwas hinter den ehemaligen Bahnhof beginnt auf der ehemaligen Trasse ein Radweg, der bis nach Hüpstedt führt. Nachdem er von seiner genau west-östlichen Richtung hinter dem Bahnhofsbereich in Richtung NO schwenkte, führt die Trasse deutlich absteigend hinunter nach Hüpstedt (linkes Bild). Bevor Hüpstedt erreicht ist, macht die Trasse auf einem Damm wieder einen Bogen nach Osten (rechtes Bild).

Bahnübergang Hüpstedt (km 7,9)

Bahnübergang Hüpstedt
In Hüpstedt wird (von links nach rechts) die Straße zu den ehemaligen Schachtanlagen überquert. Links entlang dieser Straße verlief die Grubenbahn.

Güterbahnhof Hüpstedt

Bahnübergang Hüpstedt
Auf dem Gelände der ehemaligen Ladestraßen befindet sich heute eine Sporthalle. Dahinter erkennt man das Bahnhofsbebäude.

Bahnhof Hüpstedt (km 8,15)

Bahnhof Hüpstedt Bahnhof Hüpstedt
Der Bahnhof Hüpstedt wurde als Endbahnhof in Durchgangsform ausgeführt. Das linke Bild zeigt die Gleisseite mit Blick in Richtung Silberhausen, das rechte die Zugangsseite. Heute befinden sich in ihm eine Bank, eine Arztpraxis und Privatwohnungen.
Neben dem Haupt- und einem Umlaufgleis gab es hier ein Ladegleis, ein Wagenaufstellgleis und den Anschluss des Lokschuppens. Ausserdem diente der Bahnhof als Spitzkehre zu den Schachtanlagen. Obwohl der Bahnhof Keula der Bahnlinie nach Ebeleben - Greußen von hier aus nur noch 6,5 km entfernt ist und keine wesentlichen Steigungen zu überwinden wären, kam eine Verbindung dieser beiden Strecken, auch aus gegenseitiger Konkurenz der beiden Privatbahnen, nie zustande.

Lokschuppen Hüpstedt

Lokschuppen Hüpstedt
Auch der ehemalige Lokschuppen (in linken obigen Bild rechts erkennbar) ist noch vorhanden und dient nun als Garage und Werkstatt.

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